Installation / Inszenierung Weltgericht Das Betreten der Installation Weltgericht erfolgt (wie bei der Installation Damoklesschwerter) auf eigene Gefahr, da sich hier ein (oder mehrere) herkömmliche elektronische Rasenroboter auf einem Indoor-Rollrasen arbeitend vorwärtsbewegen. Die Roboter verfügen über sich drehende Klingen, die auch vor Füßen nicht immer halt machen.
Geplant war, dass die Halme wieder und wieder geschnitten werden, während diese vergeblich versuchen, emporzuwachsen. Zugleich vertrocknet die Rasenfläche während der Ausstellungsdauer, sodass schließlich eine tote Rasensode, abgeschnittene Halme und ein ‚lebendiger‘ Rasenmäher überbleiben sollten. Leider stellte sich kurz vor der Eröffnung heraus, dass die Erlaubnis, Rollrasen zu verlegen, zurückgenommen worden war.
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Die Rasenroboter verfügen übersich drehende Klingen.
Werkgruppe Momento Mori
Die Objektserien Totentänze, Lebenslichter, Kiemenschnitte und die Installationen Damoklesschwerter und Weltgericht stehen in Verbindung mit dem Thema Sterblichkeit. Sie wurden gemeinsam unter dem Titel Memento mori oder die Sterblichkeitsrate 2020 in einer Ausstellung gezeigt. ‚Memento mori‘ – ‚Bedenke, dass du sterblich bist‘: So haben sich Mönche im Mittelalter an die Vergänglichkeit allen Seins ermahnt. In der barocken Kunst konnte beispielsweise eine einzige Fliege neben einem üppigen Blumenbouquet an dieses Gebot erinnern. Das ‚Memento mori‘ fand den Weg in die Kunst.
Heutzutage, in einer Epoche hoher Lebenserwartungen und guter medizinischer Versorgung, hat der Gedanke an die Begrenzung der Lebenszeit und an die eigene Endlichkeit seinen Schrecken weitgehend verloren. Doch seit dem Ausbruch von COVID-19 rückt er wieder unvermittelt ins Bewusstsein: durch maskentragende Menschen, durch Schlagworte wie ‚Mortalitätsrate‘, ‚Pandemie‘ oder ‚Basisreproduktionszahl R0‘ und durch weitreichende Beschränkungen des öffentlichen Lebens.
Die zu diesem Thema entstandenen Hybridobjekte transferieren aus verschiedenen, sich verbindenden Alltagsgegenständen das (kunst-)geschichtliche ‚Bedenken des Endes‘ in die Jetztzeit. Sie verweisen metaphorisch zugleich auf das Leben und auf den Tod.
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Die Objektserien Totentänze, Lebenslichter, Kiemenschnitte und die Installationen Damoklesschwerter und Weltgericht stehen in Verbindung mit dem Thema Sterblichkeit. Sie wurden gemeinsam unter dem Titel Memento mori oder die Sterblichkeitsrate 2020 in einer Ausstellung gezeigt. ‚Memento mori‘ – ‚Bedenke, dass du sterblich bist‘: So haben sich Mönche im Mittelalter an die Vergänglichkeit allen Seins ermahnt. In der barocken Kunst konnte beispielsweise eine einzige Fliege neben einem üppigen Blumenbouquet an dieses Gebot erinnern. Das ‚Memento mori‘ fand den Weg in die Kunst.
Heutzutage, in einer Epoche hoher Lebenserwartungen und guter medizinischer Versorgung, hat der Gedanke an die Begrenzung der Lebenszeit und an die eigene Endlichkeit seinen Schrecken weitgehend verloren. Doch seit dem Ausbruch von COVID-19 rückt er wieder unvermittelt ins Bewusstsein: durch maskentragende Menschen, durch Schlagworte wie ‚Mortalitätsrate‘, ‚Pandemie‘ oder ‚Basisreproduktionszahl R0‘ und durch weitreichende Beschränkungen des öffentlichen Lebens.
Die zu diesem Thema entstandenen Hybridobjekte transferieren aus verschiedenen, sich verbindenden Alltagsgegenständen das (kunst-)geschichtliche ‚Bedenken des Endes‘ in die Jetztzeit. Sie verweisen metaphorisch zugleich auf das Leben und auf den Tod.